Was wir vorher nicht wussten, war, dass die Schweizer (manche jedenfalls!) gerne zu broken roll tanzen.
Bewundern konnten wir das bei unseren Gigs in Neuchâtel und in St. Imier, die zwar nicht ausverkauft, aber doch anständig genug besucht waren, so dass wieder branded -mäßige Stimmung aufkam.
Sehr beruhigend war für uns, dass wir es auch schaffen, wenn das Publikum uns und unsere Songs nicht kennt. Aber Paice kriegt sie alle mit seiner mitreißenden Bühnenshow, nur sollte er vielleicht das nächste Mal beim Stage-Diving darauf achten, dass ihn jemand auffängt, vor allem, wenn er rückwärts abspringt... Der Rest der Band ließ sich ebenfalls nicht lumpen und gab Vollgas bis zum letzten Lied. Nach jeweils 90 Minuten Programm waren die Menschen auf und vor der Bühne jedenfalls schweißgebadet und recht erschöpft.
Bei beiden Konzerten spielten wir zusammen mit unseren Freunden von Awayout, denen wir nochmals ein Merci zurufen, denn wir durften ihre Backline benutzen und mussten nicht mal tragen helfen (obwohl wir es angeboten haben, aber aufdrängen wollten wir uns auch nicht...).
Unser besonderer Dank gilt Delphine und Michael von Awayout, die die Reise organisiert, für Unterkunft gesorgt ( liebe Grüße und ein Dankeschön an die Eltern in Les Planchettes) und uns die kulinarischen Besonderheiten der Region nahe gebracht haben.
Noch ein Dank geht an die Leute von der Bar King und vom Espace Noir, für den guten Sound und das exzellente Essen.
Und Neues haben wir auch dazugelernt: es gibt Städte in der Schweiz mit linksradikaler Geschichte (La Chaux-de-Fonds), wir haben von Methoden der Hautaufhellung an delikaten Körperteilen gehört, und es gibt Schweizerinnen, die sich zu broken roll mit exzessivem Ausdruckstanz bewegen können, auch wenn das zu Konflikten mit Pogotänzern führt.
Wir hoffen auf eine Wiederholung und vor allem auf einen Gegenbesuch von Awayout.
Au revoirs, chers amis!